Beratung und Bekämpfung von Bettwanzen

Bettwanzen erkennen : Habe ich Bettwanzen?

Woran erkenne ich sicher, dass ich Bettwanzen habe? Wie unterscheiden sich beispielsweise Bettwanzenbisse, Flohstiche und Mückenstiche? Was sind die typischen Verstecke von Bettwanzen?

Die hier vorgestellten Methoden sind keine Empfehlung zur Eigenbehandlung, sondern werden lediglich thematisch vorgestellt. Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr. Bedenken Sie bitte, dass der Zeitpunkt, ab dem man ohne professionelle Hilfe nichts mehr ausrichten kann, in den allermeisten Fällen bei Feststellung eines Befalls bereits überschritten ist. Unsere Empfehlung lautet stets zeitnah einen Schädlingsbekämpfer vor Ort anzurufen.


Bettwanzen – ja, nein, vielleicht?

Bevor Maßnahmen zur Bettwanzenbekämpfung ergriffen werden, sollten mehrere klare Indizien vorliegen, um sicherzugehen, dass es sich auch tatsächlich um einen Bettwanzenbefall handelt.

Symptome:

Die Reaktionen auf Bettwanzenbisse sind sehr individuell und reichen aufgrund der Absonderung eines betäubenden Sekrets von gar nicht beziehungsweise erst nach einigen Tagen wahrnehmbar über (starken) Juckreiz bis hin zu Entzündungen oder allergischen Reaktionen in Form von Beulen- oder Quaddelbildung. Bedenken Sie bitte, dass Medikamente, Hormonstörungen oder Allergien ähnliche Symptome hervorrufen können.

Unterscheidung von Bettwanzenbissen, Flohstichen und Mückenstichen:

Wanzenstraße: Bettwanzen beißen im Allgemeinen an mehreren Stellen in einer Reihe zu, bis sie ein geeignetes Blutgefäß treffen. Dadurch entsteht die charakteristische „Wanzenstraße“.

Flohstiche: Flohstiche machen sich in mehreren kleinen, unregelmäßig angeordneten Blutpunkten, zumeist an den Unterschenkeln, bemerkbar. Durch allergene Substanzen im Flohspeichel können die Stiche allergische Reaktionen in Form roter, stark juckender und linsengroßer Verdickungen verursachen. Flöhe werden hierzulande hauptsächlich durch Katzen und Hunde übertragen. Leben Sie also in einem haustierfreien Haushalt handelt es sich mit geringerer Wahrscheinlichkeit um Flohstiche.

Mückenstiche: Ein Mückenstich wird ebenfalls meist nicht sofort bemerkt, sondern erst, wenn der Körper als allergische Reaktion auf den in die Einstichstelle gespritzten, eiweißhaltigen und gerinnungshemmenden Speichel Histamin aussschüttet, was von einem starken Juckreiz begleitet wird. Häufig rötet sich die Haut für einige Stunden oder bildet eine Quaddel, seltener eine mit Flüssigkeit gefüllte Blase.

Blutspuren:

Beim Biss einer Wanze tritt im Allgemeinen etwas Blut aus. Einige Tropfen am Laken und/oder an der Bettwäsche können frühzeitig auf Bettwanzen hinweisen, aber auch durch andere Insekten (wie Flöhen, Zecken oder Mücken) verursacht werden.

Kotspuren:

Auf der Bettwäsche, am Bettkasten und auf der Unterseite der Matratze ist oftmals verdautes und ausgeschiedenes Blut in Form kleiner schwarzer bis dunkelroter Punkte zu finden, besonders gehäuft direkt am Versteck der Bettwanzen.

Bettwanzeneier:

Die Eier sind nur etwa einen Millimeter groß, leicht transparent und crèmeweiß. Kurz bevor die Larven schlüpfen, werden sie dunkler.

Geruch:

Bettwanzen sondern ein Sekret aus, dessen Geruch durch das Klopfen auf die Matratze ausgelöst werden kann. Ist der unangenehme und süßliche Geruch auch so gleich wahrnehmbar, kann von einem fortgeschrittenen Befall ausgegangen werden. Je größer die Anzahl vorhandener Bettwanzen, desto stärker ist der Geruch im Raum oder im gesamten Gebäude.

Typische Verstecke lebender Bettwanzen; tote Bettwanzen, Nymphenhäute und Panzerreste:

Bettwanzen sind bräunlich, oval geformt und nur vier bis sechs Millimeter lang. Von der Larve bis zur ausgewachsenen Wanze durchlaufen die Tiere mehrere Stadien. Dabei hinterlassen sie hellbraune Nymphenhäute. Von abgestorbenen und anschließend vertrockneten Bettwanzen bleibt der etwas länger bestehende Panzer übrig.

Die lichtscheuen Bettwanzen verstecken sich während ihrer Ruhepausen gerne dort, wo es dunkel und unzugänglich, aber gleichzeitig nah genug an der nächsten Mahlzeit ist, also hauptsächlich im Bett und um das Bett herum. Ein Befall wird meist erst nach den ersten Bissen entdeckt. Wenn er sehr stark ist, weitet er sich rund um den Hauptaufenthaltsort aus. Um einen genauen Blick hinter Steckdosenabdeckungen werfen zu können, empfiehlt es sich, diese abzuschrauben. Bettwanzen können auch durch die Steckdose von einem Raum in den anderen gelangen – das angrenzende Zimmer sollte daher unbedingt ebenfalls inspiziert werden. Mit einer Kunststoffkarte lässt es sich gut an Fußleisten entlangfahren, um dort versteckte Bettwanzen zum Vorschein zu bringen. Schauen Sie sich mithilfe einer Leiter auch Zierleisten an Wänden, Decken und Fenstern genau an. Zur gründlichen Untersuchung der dunklen Unter- und Innenseiten von Nachtschränken, des Bettgestells sowie der Zwischenräume am Fußboden und in Polstermöbeln ist der Einsatz einer Taschenlampe hilfreich. Um Eier, Larven, Exkremente oder Nymphenhäute in Kleidungsstücken oder Tierdecken zu erkennen, schütteln Sie diese über einem auf dem Fußboden ausgebreiteten, weißen Bettlaken aus. Weitere gern genutzte Verstecke sind kleinste Risse in der Tapete, Möbelstücke, Elektrogeräte, Bilderrahmen, Lampenschirme, Vorhänge sowie Taschen, Koffer, Rucksäcke und Plüschtiere.



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